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Die Ausstellung versammelt Werke von 16 KünstlerInnen, die alle auf unterschiedliche Weise cinematographische Sehgewohnheiten thematisieren. Jede künstlerische Arbeit zeigt mit ihren je eigenen Mitteln, wie leicht wir uns von der Fiktion auf der Kinoleinwand täuschen lassen und wie unkritisch wir die Sichtweise oder die Meinung anderer annehmen. Inzwischen gewöhnt an die zahlreichen in Kunstgalerien gezeigten Filme und deren Ausdrucksmittel, bemerken wir häufig gar nicht mehr den subversiven Effekt, den sie auf den Kinofilm haben können. Dies ist umso interessanter, als die experimentellen „Kunst- bzw. Galeriefilme“ offensichtlich im Wesentlichen vom Kinofilm inspiriert sind. Die KünstlerInnen konfrontieren uns mit unserer eigenen Leichtgläubigkeit und mit unserer Tendenz, dem realen Leben eine künstliche Realität vorzuziehen: Wie gerne tauchen wir ein, in die Erinnerungen eines Anderen, lassen uns innerlich berühren von Dramen fiktiver HeldInnen und zitieren gekünstelte Dialoge, deren Inhalte abgenutzt und leer sind, ohne echtes Gefühl, ohne Bedeutung. Das eigene Leben gerät uns aus dem Blickfeld, während flimmernde Bilder vor unseren Augen nicht anderes als Formeln und Lösungen nach Schema F anbieten. Datum: 17. - 27. Juli 2003 im Rahmen des Filmfestivals „Era Nowe Horyzonty“ in Cieszyn Ort: Cieszyn Projektpartner: 3. Filmfestival „Era Nowe Horyzonty“, Gutek Film Teilnehmende Künstler:Pawel Ałthamer, Cezary Bodzianowski, Christoph Büchel, Jeremy Deller, Jeanne Faust, Omer Fast, Mark Leckey, Mark Lewis, Rosalind Nashashibi, Anna Niesterowicz, Enrique Metinides, Mathilde Rosier, Wilhelm Sasnal, Piotr Uklański, Artur Żmijewski and Paulina OłowskaKuratorInnen:Joanna Mytkowska, Andrzej Przywara, Adam SzymczykMitarbeit:Joanna Diem, Sebastian Cichocki |
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